Regionaltypisches Bauen

Regionaltypisches Bauen – klimafreundlich im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und Umgebung

Das UNESCO Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin dient dem Schutz einer "in Mitteleuropa einzigartigen Kulturlandschaft". Siedlungen, Gehöfte und Gebäude und deren typische oft historische Umgebung sind ein wesentlicher Teil der Kulturlandschaft des Biosphärenreservats, die auch von Gästen hoch geschätzt wird. Diese in ihrer typischen Form zu erhalten und angepasst zu entwickeln ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Dem widmet sich auch das Projekt Baukultur und Tourismus im UNESCO-Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin.

 

2014 führte die Verwaltung des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin in Kooperation mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) und der Unterstützung weiterer Partner einen Wettbewerb zum Regionaltypischen Bauen und energieeffizienten Sanieren im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und Umgebung durch, um für dieses Thema zu sensibilisieren.

Was mit regionaltypischem Bauen und auch energieeffizientem Sanieren gemeint sein kann, erläutert die Broschüre zum regionaltypischen Bauen. Die Broschüre kann gegen eine Schutzgebühr bestellt werden (siehe Kasten rechts).

Informationen zum Wettbewerb 2014

Regionaltypisches Bauen unter besonderer Berücksichtigung von energieeffizientem Sanieren und dem Einsatz regenerativer Energien

Der Wettbewerb schloss folgende Gebäudearten ein:

• private Wohnhäuser (Bestandssanierungen, Denkmale und Neubauten)

• öffentliche und private Gemeinschaftseinrichtungen

• landwirtschaftliche Gebäude und sonstige Gewerbeeinrichtungen

Um den anspruchsvollen Zielen des Wettbewerbs gerecht werden zu können, war deren Konkretisierung durch folgende Bewertungsmerkmale notwendig:

• Orientierung an regionaltypischen Bauformen

• energieeffizientes Sanieren und Bauen

• Anwendung nachwachsender Baustoffe

• Einsatz regenerativer Energien

• Berücksichtigung ökologischer Aspekte des Bauens

• gestalterische Einbindung des Gebäudes in die Umgebung

• Verwendung regionaler Baumaterialien

• handwerkliche und materialgerechte Bauweise und Ausführungsqualität

Gewinner

Denkmal

1. Preis: Alter Gasthof Gutengermendorf; Walter Vielain

2. Preis: Breitenteicher Mühle, Frauenhagen; Frank Hantzsche

3. Preis: Gutshaus Wilmersdorf; Stefan Palme / Bahnhof Chorin-Kloster; Chorona Immobilien GmbH

Anerkennung: Landgehöft am Feldrain, Buchenhain; Anne Lierow

Altbau

1. Preis: Wohnhaus Brodowin; Andrea Häufele-Böhm und Klaus Böhm / Ferienhaus Kraatz; Edda Müller und Florian Profitlich

2. Preis: Pferdestall zur Villa, Liepe; Anett und Alexander Nebel

3. Preis: Energiespeicher Nechlin; Ute und Jörg Müller

Anerkennung: Fachwerkhaus, Friedenfelde 5; Axel Lawaczek / Hofensemble in Bebersee; Werner Weber

Umnutzung

1. Preis: Wohnhaus Friedenfelde, Dorfstraße 1; Familie Klinge

2. Preis: Offene Höhe Ihlow; Uwe Steinkamp

Neubau

1. Preis: Kleinhaus Oderberg; Dietrich Brandenburg

2. Preis: Wohnhaus Wandlitz; Judith Dubiel und Stefan Wöhrlin

Anerkennung: Ferienhaus Brodowin; Claudia Euler und Jan Dilling

Juroren

Dipl.-Ing. Uwe Graumann, Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin
Dr.-Ing. Uwe Hartmann, Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS)
Dr.-Ing. Günther Ludewig, Energieberater
sol•id•ar Architekten u. Ingenieure, Berlin
Prof. Dr. Jürgen Peters, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE)
Dipl.-Ing. Norbert Rauscher, Architekt, Glienicke/ Nordb.
Herr Thomas Simon, Geschäftsführer der Barnimer Energiegesellschaft mbH.

Assistenz:
Frau Dipl.-Ing. Katharina Marks, Landschaftsnutzung und Naturschutz, Eberswalde
Frau Emilia Czaja, Schwedt

Herunterladen der Broschüre mit ausführlichen Informationen und Bildern zum Wettbewerb 2014 hier