Biosphärenreservate als Modellregionen für den Insektenschutz
Gemeinsam Insekten schützen
Gemeinsam für den Insektenschutz – so lautet das Motto des Insektenschutzprojektes „Biosphärenreservate als Modellregionen für den Insektenschutz“, kurz BROMMI, im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin.
Ziel des Projektes ist es, zusammen mit Landwirtinnen und Landwirten, sowie mit Kommunen und Wasser- und Bodenverbänden praktikable Lösungen zu erarbeiten, um Maßnahmen für Insektenschutz in der Kulturlandschaft zu demonstrieren. Ziel ist es auch, Erkenntnisse aus dieser Umsetzung in andere Gebiete zu übertragen und zum Thema Insektenschutz zu vernetzen.
„BROMMI“ ist ein gemeinsames Projekt von WWF Deutschland, dem Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF), Nationale Naturlandschaften e. V. und fünf UNESCO-Biosphärenreservaten. Bis Ende 2025 werden in den Biosphärenreservaten Schorfheide-Chorin, Schaalsee, Mittelelbe, Bayerische Rhön und dem Biosphärengebiet Schwarzwald Maßnahmen zur Förderung von Insektenlebensräumen erprobt und etabliert.
Das Projekt wird gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Die fünf beteiligten Bundesländer kofinanzieren das Projekt.
Insektenschutz geht uns alle an
Bienen, Schmetterlinge, Heuschrecken, Käfer und Co. sind für uns Menschen unverzichtbar. Allein der wirtschaftliche Nutzen der Bestäubung wird weltweit jährlich auf unvorstellbare 577 Milliarden Euro geschätzt. Auch für unsere Ökosysteme sind Insekten unersetzlich. Zum Beispiel erhöhen sie die Bodenfruchtbarkeit und tragen wesentlich zur Zersetzung von pflanzlichem und tierischem Material bei. Für Vögel wie Feldlerche, Rauchschwalbe oder Neuntöter sind die wertvollen Sechsbeiner eine entscheidende Nahrungsgrundlage. Doch ihr Bestand schrumpft rapide. Nicht nur die Anzahl der Insektenindividuen ist stark rückläufig, auch sterben immer mehr Insektenarten aus. Wenn sich diese Entwicklung weiter fortsetzt, sind gravierende Folgen für das menschliche Wohlergehen zu erwarten.
Deshalb werden wir aktiv! Gemeinsam mit Landwirt:innen, Gemeinden, Verbänden und weiteren Flächeneigentümer:innen möchten wir das Insektensterben aufhalten
Wir möchten Sie einladen, sich mit uns über Insekten und deren Schutz auszutauschen und über mögliche Maßnahmen nachzudenken. Vereinbaren Sie mit uns gern einen Termin vor Ort auf Ihren Flächen im Raum Angermünde und Joachimsthal!
Weitere Informationen sind auf der Website des Projektes zu findenauf der Projektseite.