Menschen und Projekte

„natürlich.nachhaltig.Wir in Brandenburg“

Ob Tourismusverein, Naturschule, Ökodorf, Fischereigenossenschaft oder regionaltypische Höfe, alle haben gemeinsam mit den Verwaltungen der Großschutzgebiete dazu beigetragen, dass in Brandenburg die Idee des am 12. September 1990 verabschiedeten Nationalparkprogramms Fuß gefasst hat: In großräumigen artenreichen Schutzgebieten Naturschutzziele in ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltige Landnutzungsziele zu integrieren.

Der Jubiläumswettbewerb anlässlich des 25. Jahrestages des Nationalparkprogramms umfasste fünf Kategorien, für die sich Privatpersonen, Unternehmen, Organisationen, Vereine, Schulen, Gemeinden, einzelne Orte und Bewerbergemeinschaften mit abgeschlossenen und noch laufenden Projekten bewerben konnten: „Nachhaltiger Tourismus – Naturgenuss“, „Nachhaltiges Wirtschaften – Landwirtschaft und Gewerbe“, „Natur- und Artenschutz“, „Häuser und Gärten – Innovation und Traditionen“ sowie „Bildung für nachhaltige Entwicklung – Wissen für alle Generationen“.

Die Wettbewerbsgewinner im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin:

Packeseltouren Brandenburg für die Schaffung eines in der Region einzigartigen naturtouristischen Angebotes mit einer fachlich und didaktisch hervorragenden Erklärung der Landschaft, ihrer Geschichte sowie der in ihr lebenden Tier- und Pflanzenwelt.

Hof Schwalbennest, ein biologisch-dynamischer Familienbetrieb, der mit herausragendem Engagement und ganzheitlichem Ansatz geführt wird, Projekte der solidarischen Landwirtschaft umsetzt und höchst wertvolle Naturschutzflächen bewirtschaftet, pflegt und erhält. 

Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Brandenburg e. V. für die erfolgreiche Erhaltung und Vermehrung selten gewordener Nutzpflanzen und die Förderung dieses bisher sehr vernachlässigten, in Bezug auf die Zukunftsfragen der Erde aber sehr wesentlichen Teilaspekts des Themas „Biologische Vielfalt“.

Ökodorf Brodowin e. V. mit dem Projekt Bauerngärten, in dessen Rahmen der Verein mit seinem Buch „Brodowiner Bauerngärten“ ein Bewusstsein für die Bedeutung und den Reichtum der Bauerngärten als Lebens- und Rückzugsräume für selten gewordene Tier- und Pflanzenarten geschaffen hat und ganz unterschiedliche Bevölkerungsgruppen zu einem regelmäßigen Erfahrungsaustausch animieren konnte.  

Verein zur Förderung von Landwirtschaft, Handwerk und Kultur e. V., der sich erfolgreich zum Wiederaufbau eines Wahrzeichens der Uckermark, der Greiffenberger Holländer-Windmühle, zusammengefunden hat. Mit überdurchschnittlichem Engagement, ungewöhnlicher Geduld, Idealismus, Enthusiasmus und Hartnäckigkeit ist es dem Verein gelungen, bürokratische und finanzielle Hürden zu meistern, so dass die Fertigstellung der Mühle absehbar ist.

Evangelischer Waldkindergarten Joachimsthal als Musterbeispiel für konzeptionell gut gelungene und durchdachte Umweltbildung im Kindergartenalter, wobei die Grundsätze der Nachhaltigkeit kontinuierlich verwirklicht und kreativ umgesetzt werden.

Mit einem Sonderpreis wird das Projekt Dreigärten Brodowin geehrt, das in ungewöhnlicher und vorbildlicher Weise die Bereiche Hebammenschule, Geburtshaus und Müttererholungsheim in sich vereint und diese unter streng ökologischer Ausrichtung in das Ökodorf Brodowin sowie die umgebende reichhaltige Natur und Landschaft des Biosphärenreservats einbettet.

 

Mitglieder der Jury (erweiterter Vorstand des Kuratoriums des Biosphärenreservats):

-   Jörn Klitzing, IHK Ostbrandenburg (Vorsitz)

-   Dirk Protzmann, Amtsdirektor Amt Joachimsthal

-   Prof. Dr. Vera Luthardt, Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde

-   Solveig Opfermann, Leiterin Untere Naturschutzbehörde Kreis Barnim

-   Dr. Martin Flade, Leiter des BR und Geschäftsführer des Kuratoriums